Poli Brandy Italiano 3 Jahre
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Kennerblick
Herkunft: Italien; Venetien
Rebsorten: 100% Trebbiano
Beschreibung: Goldbraun bis mahagonifarbener Brandy mit warmwürziger Duft nach Kaffee, Muskat und Vanille. Auch am Gaumen mollig rund, würzig und kraftvoll.
Servierempfehlung: Servieren Sie Poli Brandy Italiano bei etwa 18 bis 20°C in kleinen, tulpenförmigen Gläsern als eleganten Digestif oder genießen Sie ihn ganz entspannt zu einer milden Zigarre.
bitte vor Licht geschützt an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren
Zur Herstellung: Für seinen drei Jahre gereiften Brandy Italiano brennt Jacopo Poli Trebbiano-Wein aus dem venezianischen Anbaugebiet Soave. Die weiße Rebsorte Trebbiano spielt auch im französischen Cognac, hier allerdings unter dem Namen Ugni blanc, eine bedeutende Rolle für die Herstellung edler Weinbrände. In der Poli Distillerie wird der Wein nach dem traditionellen, diskontinuierlichen Verfahren im Kupferbrennkessel gebrannt. Die Bezeichnung diskontinuierlich beschreibt die aufwendige Methode, bei der die Destillation nach jedem Brennvorgang gestoppt, der verbrauchte Brennstoff entnommen, durch frischen ersetzt und erst dann der nächste Brennvorgang gestartet wird. Der Wein wird im Kupferbrennkessel erhitzt bis der Weingeist (das Ethanol) verdampft, in die Kühlschlange aufsteigt, kondensiert und als Brand in eine Probeglocke abfließt. Hier ist nun die wahre Kunst und langjährige Erfahrung des Brennmeisters gefragt, der mit viel Fingerspitzengefühl Vor- und Nachlauf (auch Kopf und Schwanz genannt) abschneidet und nur das edle Herzstück des Brandes mit den feinsten Aromen bewahrt. Zu seiner Vollendung wird der hochprozentige Weinbrand für drei Jahre in Barriques aus französischer Allier-Eiche gelegt und durch die vorsichtige Zugabe von destilliertem Wasser nach und nach auf moderate 40% Vol. Alkohol gebracht. Nach der Reife lässt Poli ihn auf -6 °C herunterkühlen und füllt ihn nur sanft filtriert als Brandy Italiano auf die Flaschen.
Über Poli: Die Leidenschaft für den Grappa brennt seit Generationen in den Herzen der Polis. Schon 1898 hatte Urgroßvater Giobatta Titta Poli, heimlich einen kleinen Destillierapparat gebaut, auf einen Handkarren montiert, und war damit von Haus zu Haus gezogen, um Trester zu brennen. Großvater Giovanni nahm das geistige Erbe auf, verwendete allerdings für seinen Brennapparat die umgebaute Dampfmaschine einer Lokomotive. Vater Toni orientiert sich wieder an Titta und konstruierte 1956 die zweite Poli-Brennanlage aus vier Kupferkesseln, der schließlich sein Sohn Jacopo 1983 eine dritte hinzufügte. Heute sind in der Poli Distillerie fünf diskontinuierliche Brennanlagen in Betrieb: drei aus je vier Kupferbrennkesseln für Wasserdampf (von Titta, Toni und Jacopo) sowie zwei Anlagen mit Wasserbad-Brennkesseln, von denen die eine unter Druck, die andere im Vakuum destilliert.
Steckbrief
Artikelnummer | 3691 |
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Anzahl Flaschen | 1 |
Jahrgang | NV |
Nährwerte & Inhalt
Alkoholgehalt in % | 40 |
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LMIV |
Eierlikör sollte kühl und dunkel aufbewahrt werden. Es wird empfohlen, ihn angebrochen innerhalb von sechs Monaten aufzubrauchen, ungeöffnet ist er ca. 12 Monate haltbar. Es besteht keine gesundheitliche Gefahr durch bakteriellen Verderb, es leidet nur mit der Zeit der Geschmack. Außerdem kann auch die Konsistenz unangenehm werden. Durch den hohen Alkoholgehalt können sich keine Keime darin vermehren, weshalb auch nach deutschen Lebensmittelrecht keine Kennzeichnung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum erforderlich ist. |
Traube | Trebbiano |
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Poli Distillerie
Die Leidenschaft für den Grappa brennt seit Generationen in den Herzen der Polis. Schon 1898 hatte Urgroßvater GioBatta Poli, heimlich einen kleinen Destillierapparat gebaut, diesen auf einen Handkarren montiert, und war damit von Haus zu Haus gezogen, um Trester zu brennen. Großvater Giovanni nahm das geistige Erbe auf, verwendete allerdings für seinen Brennapparat die umgebaute Dampfmaschine einer Lokomotive. Vater Toni orientiert sich wieder an GioBatta und konstruierte 1956 die zweite Poli-Brennanlage aus vier Kupferkesseln, der schließlich sein Sohn Jacopo 1983 eine dritte hinzufügte.
Heute sind in der Poli Distillerie fünf diskontinuierliche Brennanlagen in Betrieb: drei aus je vier Kupferbrennkesseln für Wasserdampf (von GioBatta, Toni und Jacopo) sowie zwei Anlagen mit Wasserbad-Brennkesseln, von denen die eine unter Druck, die andere im Vakuum destilliert. Doch neben einer exzellenten Technik müssen natürlich auch die Rohstoffe von erster Qualität sein! Deshalb wird der Trester (Kerne und Beerenhäute der Trauben) möglichst noch tropffrisch, direkt aus den Pressen der umliegenden Kellereien in die Poli Distillerie gebracht und hier, um seine aromatische Qualität nun auch im Poli-Destillat einzufangen, ausschließlich nach dem aufwendigen, traditionellen, diskontinuierlichen Verfahren gebrannt. Schneller ginge es nach dem (heute überwiegend angewandten) deutlich schnelleren kontinuierlichen Verfahren, bei dem der Zeitgewinn allerdings klar auf Kosten der Qualität geht. Für die Familie Poli macht diese industrielle Methode wenig Sinn: Früher trank man Grappa, um sich zu wärmen, heute gibt es die Zentralheizung. Ein Grappa ohne praktischen Nutzen muss also erstklassig, eben für den puren Genuss geschaffen sein. In Polis Grappa Museum in Bassano del Grappa findet man ausführliche Informationen zur Geschichte des Grappa und seiner Herstellung. Obwohl dies, laut Jacopo, im Grunde ganz einfach ist: Man braucht nur frischen Trester und hundert Jahre Erfahrung. Gemeinsam mit seinen Geschwistern Giampaolo, Barbara und Andrea führt Jacopo Poli heute die Tradition seiner Ahnen fort, um Liebhabern rund um den Globus zu vermitteln, wie viel Genuss, aber auch Mühe, Ausdauer und Herzblut in einer ehrlich gemachten Flasche Grappa steckt. Die Brände der Familie Poli genießen weit über Italien hinaus höchste Anerkennung und sind aus der internationalen Spitzengastronomie kaum noch wegzudenken!